Europa – Begriffsgeschichte in Altertum und Mittelalter

Es ist schwer zu bestreiten, dass es kaum einen Begriff gibt, der so eindeutig und gleichzeitig so vielschichtig und unklar verwendet wird, wie der Begriff „Europa“. Für einige ist er schlicht die Bezeichnung für einen schwer von Asien abgrenzbaren (Sub)kontinent oder einen Kulturraum, während andere ihn mit der Europäischen Union in Verbindung bringen oder sogar gleichsetzen. Manfred Sappers bringt es auf den Punkt, wenn er sagt: „‘Europa‘ ist keine aus der Geographie oder der Religion ablesbare Tatsache, sondern je nach Zeit und Kontext werden seine Grenzen und seine Identität immer wieder zur Disposition gestellt und neu definiert.“ Im Folgenden soll ein kurzer historischer Überblick über das Europakonzept vom Altertum bis ins Mittelalter erfolgen.

Diversity in der griechischen Mythologie?! Der Gott Hermaphroditos

Schönheit, Gottheit, genderfluid? In der Antike repräsentierte diese Eigenschaften der Gott Hermaphroditos! Die wenigsten von uns kennen diesen ziemlich unbekannten Gott. Schließlich gehört er nicht zu den 12 Göttern und Göttinnen, die auf dem Olymp residieren. Trotzdem war er in der griechischen Mythologie ein einflussreicher Gott. Nicht zuletzt gibt er bis heute Aufschluss darüber, wie Diversity in der griechischen Antike verankert war. Doch wer war Hermaphroditos und was macht ihn zu einem Repräsentanten der LGBTQI+-Community bis heute?

Tod und Sterben in der Wikingerzeit – Teil 1: Bestattungsrituale

Die Wikinger betrachteten den Tod als eine Kontinuität der menschlichen Existenz. Aus diesem Grund etablierten sich unter den Nordleuten zahlreiche und komplexe Bestattungsrituale. Dies belegt die archäologische Untersuchung hunderter wikingerzeitlicher Gräber.
Aus den mythologischen Überlieferungen ist bekannt, dass es verschiedene Orte für die Toten gab – jeweils mit einem der nordischen Götter verbunden.
Wie sich die Wikinger das Leben nach dem Tod womöglich vorgestellt haben und wie das ihre Bestattungsrituale beeinflusste, soll in diesem Artikel näher betrachtet werden.

Ersprießliches von und mit dem Lauch. Allium als Lebenskraut der Germanen

In Anbetracht der großen und vielfach existentiellen Rolle, die verschiedenste Heilpflanzen schon seit vorhistorischer Zeit für das menschliche Leben auf der ganzen Welt spielen, nimmt es kaum wunder, dass die heilende Fakultät diverser Gewächse auch in der Mythenwelt sämtlicher Kulturvölker fest verankert ist und die Vorstellung von einem Lebensbaum oder -kraut, es handle sich dabei um eine übernatürliche, göttliche Pflanze oder um eine mit mythologischer Bedeutung aufgeladene Gestaltung einer konkreten irdischen Pflanzengattung, neben dem Mythos des Lebenswassers nicht nur auf eine enorme Verbreitung, sondern auch auf ein beträchtliches Alter zurückblicken kann.

„Circe“ von Madeline Miller

Bereits in der Antike boten die Lücken in Mythen Raum für eigene Interpretationen und Darstellungen. Madeline Miller gelingt in „Circe“ eine moderne und feministische Neu-Interpretation scheinbar bekannter griechischer Mythologie – ein Lesetipp von Giulia Grossi anlässlich des Weltfrauentags/ Welt-FLINTA*-Tags!